Vertu ist eine der ältesten Luxusmarken im Mobilfunk-Bereich und die erstes Smartphones unter dieser Marke wurden bereits 2002 auf den Markt gebracht. Der Kopf hinter Vert war viele Jahre lang Frank Nuovo, der die Ideen von edlen Luxus-Telefonen bereits 1995 entwickelt hatte. Damals gab es allerdings noch keine Smartphones, sondern es ging wirklich um Handys.

Technologiepartner von Vertu war lange Jahre Nokia. Der einstige Weltmarktfürher lieferte die Technik für die Modelle, Design und Finish kam allerdings immer direkt von Vertu. Dazu gab es weitere Services wie den Conceierge Call, den man bei Nokia Handys so nicht fand.

Der Fertigung der Geräte fand in Großbritanaien statt, die Modelle wurden handgefertig in Church Crookham, ein Grund unter anderem für den hohen Preis. Der Verkauf erfolgte dabei teilweise in eigenen Geschäften, die weltweit aktiv waren. Allein in Deutschland gab es 30 Verkaufsstätten für die Vertu Luxusmodelle, allerdings meistens in Zusammenarbeit mit anderen Händlern. So konnte man die Vertu Geräte beispielsweise im Kadewe in Berlin kaufen.

Probleme und Insolvenz bei Vertu

Mit dem Niedergang von Nokia bekam auch Vertu Probleme. Ohne den großen Tehcnik-Partner war es schwer knkurrenzfähige Geräte zu entwickeln, vor allem auch, weil andere Marken und Design den Luxus-Bereich für sich entdeckt hatten. Dazu kam, dass die Kunden mit dem iPhone vor allem Smartphones wollten – Vertu hier aber lange Zeit nichts liefern konnte.

Daher bekamen die Vertu Geräte bald den Ruf als technisch überholt. Die Luxus Smartphones bestachen zwar weiterhin durch ein sehr hochweiterigen und individuelles Design und Materialien, die weitaus edler waren, als bei normalen Geräten, aber bei Auflösung der Kamera, Prozessor und Speicher gab es oft bessere Angebote auf dem Markt.

Man muss sich also oft zwischen einem Luxus-Smartphone oer einem technischn topaktuellen Smartphone entscheiden.

Aktuelle Modelle: Vertu Constellation

Die aktuelle Modellreihe sind die Vertu Constellation Modelle, die man unter Vertu.boutique bekommt. Die Modelle kosten zwischen 11.500 und 15.500 Dollar und haben die bekannten Vorteile:

  • individuellen Design mit extrem hochwertigen Materialien
  • ein Screen, der von Sapphirglas geschützt wird und daher kaum zuzerstören ist

Die Technik kommt von TLC, die man auch von der Blackberry Fertigung her kennt.

Der Prozessor ist der Snapdragon 820 Chipsatz und dieser ist bereits älter. Es gibt kein 5G und die Kamera ist einfach und nur mit 12 Megapixeln auflösung. Hier sieht man wieder die bekannten Probleme der Vertu-Modell: diese Daten schaffen mittlerweile bereits Mittelkassemodelle für weniger als 300 Euro. Kunden zahlen also in erster Linie für Name und Design – die Technik ist immer noch vergleichsweise alt.

Der aktuelle Stand bei Vertu

Bereits 2012 begann der Niedergang der Marke. Es gab mehrere Verkäufe und eine Insolvent, die Produktionsstätte in England wurde geschlossen und mittlerweile abgerissen.

Mittlerweile ist vom alten Glanz aber nur noch wenig übrig. Es gibt unter vertu.com einen Shop ohne Kennzeichnung. Die Social Media Accounts verweisen auf vertu.boutique, dort findet man aber nur einen Sho aus einem Wix-Baukasten und einen Copyright Hinweis. Die Hintergründe der Marke sind aktuell also mehr als undurchsichtig.

Auch die Webseite selbst scheint nicht mehr wirklich aktuell. Dort ist von Android Lollipop (Android 5.1) die Rede und die Geräte lassen sich nicht online bestellen, sondern man wird auch das Kontaktformular verwiesen.

Vertu Smartphones vorgestellt